Vortragsabend zum Thema „Prävention Mobbing"

Was ist Mobbing und was nicht? Diese Frage beantwortete uns Frau Alexandra Reuter in ihrem Vortrag am 14.5.2025.

von Johanna Deininger

Ein Beitrag von Yomara Krüger

Vortragsabend zum Thema „Prävention Mobbing“

Was ist Mobbing und was nicht?
Diese Frage beantwortete uns Frau Alexandra Reuter in ihrem Vortrag am 14.5.2025.
Das Coaching von Alexandra Reuter für Kinder und Eltern bekräftigt diese darin hinzusehen, zu handeln und auch die eigene Resilienz zu stärken.

So erklärte uns Frau Reuter, dass es Konflikte in Hülle und Fülle gibt. Diese sind im Gegensatz zu Mobbing aber nicht schädlich für unseren Körper oder sogar unsere Psyche. Bei Mobbing liegt aber immer auch ein Machtgefälle vor, hierbei gibt es eigentlich gar keinen Grund für einen Konflikt sondern es geht darum, auf irgendeine Art und Weise die betroffene Person bloßzustellen, auszugrenzen und damit zu verletzen.
Oft sind die TäterInnen gegenüber Dritten äußerst zuvorkommend, hilfsbereit etc.

Das macht es Außenstehenden sehr schwer diese einzelnen Strukturen zu erkennen und damit auch handeln zu können. In einer solchen Konstellation gibt es jedoch nicht nur TäterInnen und Betroffene sondern auch ZuschauerInnen und sogenannte MitläuferInnen.
Sie spielen hierbei eine entscheidende Rolle und haben, ohne es vielleicht zu wissen, die Möglichkeit in diesen Prozess einzugreifen oder sogar ihn zu beenden. Immer wieder wird beobachtet, dass MitläuferInnen nur deshalb solche sind, weil sie Angst haben selbst in die Situation der betroffenen Person zu geraten. Auch befeuern ZuschauerInnen die TäterInnen ungewollt indem sie einen Raum schaffen, der Mobbing zulässt.

Viele Betroffene ziehen sich zurück, oder es treten Symptome auf wie Bauchschmerzen ohne physiologische Ursache, keine Lust auf Schule oder gesteigerte Aggressivität Dritten gegenüber. All das sollte Außenstehende aufhorchen lassen. Es ist es wichtig hinzusehen und den Betroffenen sowie den MitläuferInnen und ZuschauerInnen Mut zu machen, dass sie es gemeinsam schaffen können, die Situation zu lösen.

Mut und Zivilcourage sind hier die Stichwörter. Denn zweifelsohne besteht die Gefahr selbst ins Kreuzfeuer zu geraten, dennoch ist es enorm wichtig hinzuschauen und aktiv etwas gegen Mobbingversuche zu tun. Die Betroffenen selbst müssen hingegen lernen, dass sie gut sind so wie sie sind.
„Ich bin gut so wie ich bin“ ist das Motto, dass es gilt zu verinnerlichen. Denn jeder Mensch IST gut so wie er ist.
Die Resilienz oder auch Widerstandsfähigkeit genannt, ist dabei ein wesentlicher Teil der den Betroffenen hilft, sich aus dem Konflikt zu befreien. Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass jedes Gefühl wichtig und richtig ist. Ist es einem möglich, eine Vertrauensbasis zu schaffen in der das betroffene Kind bzw. die betroffene Person sich einem öffnet, darf nicht geurteilt werden über deren Gefühle.

Herzlichen Dank für Ihren Vortrag, Frau Reuter.

Der AK Elternschule verabschiedet sich mit diesem Vortrag in die Sommerpause und freut sich auf weitere spannende Vorträge im neuen Schuljahr.
Mit Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an: ak-elternschule@montessorischule-aschaffenburg.de

Zur Referentin: Alexandra Reuter

Staatlich anerkannte Arbeitserzieherin, zertifizierte Selbstbehauptungs- und Resilienztrainerin (SaoM),zertifizierte IntuSense®-Coachin(SaoM)

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