Projekt Nachhaltigkeit Wasser für die Grundschule

Mit unserem Kooperationspartner Roland-Eller-Umweltzentrum in Hobbach

Unsere Schule hat zusammen mit dem Roland-Eller-Umweltzentrum in Hobbach für die Grundschule ein Projekt zur Umweltbildung/Bildung zur nachhaltigen Entwicklung konzipiert. Dieses Projekt beinhaltet mehrere Module für die SchülerInnen sowie auch die Weiterbildung der PädagogInnen.

Im Zeitraum vom 14.03.2022 bis 21.06.2022 werden die Grundschulklassen (jeweils unterteilt in die erste und zweite Jahrgangsstufe sowie dritte und vierte Jahrgangsstufe) an den Projekttagen im Roland-Eller-Umweltzentrum in Hobbach teilnehmen.

von Sandra Woelk

Mehrere Moduleinheiten für die SchülerInnen und Weiterbildung für die PädagogInnen

Die Moduleinheiten für die Grundschulklassen finden vor Ort im Schullandheim Hobbach statt und werden von den UmweltpädagogInnen dort durchgeführt.

Das Projekt beinhaltet die Weiterbildung unserer GrundschulpädagogInnen, um die Themen in das Schulleben nachhaltiger implementieren zu können.

Finanziert wird das Projekt durch:

  1. die gesammelten Spenden für die Grundschule bei unserem Herbstlauf im September 2021
  2. den finanziellen Anteil aus dem Spendentopf Nachhaltigkeit der Sparkasse Miltenberg-Obernburg
  3. Spenden einzelner Unternehmen

 

Herzlichen Dank an alle SpenderInnen, die unseren GrundschülerInnen dieses tolle Projekt erst ermöglicht haben!

 

Die zweite und dritte Moduleinheit für die SchülerInnen sind bis zum Juni 2022 eingeplant.

Die erste Moduleinheit

  1. Klimawandel
  2. Weg des Wassers
  3. Gefährdung des Grundwassers

 

In der Kalenderwoche 11/2022 fand die erste Moduleinheit im Roland-Eller-Umweltzentrum in Hobbach statt. Für den bestmöglichen Lernerfolg wurden die Grundschulklassen aufgeteilt. Am Montag sind die dritte und vierte Jahrgangsstufe nach Hobbach gefahren, die erste und zweite Jahrgangsstufe konnte sich am Freitag dem spannenden Thema widmen.

Die SchülerInnen der dritten und vierten Jahrgangsstufe aus der roten Klasse berichten über die erste Moduleinheit:

"Am Montag, den 14.3.2022 haben sich die ganzen 3/4er aus der Schule im Pausenhof getroffen, um nach Hobbach zu fahren und dort etwas über Wasser zu lernen. Dann kam der Bus der hat uns alle eingesammelt. Als wir in Hobbach waren, haben wir uns alle vorgestellt. Der eine Mann hieß Hermann, der andere Marvin und die Frau hieß Christina. Wir teilten uns in zwei Gruppen. Die eine Gruppe blieb draußen und die andere ging zuerst ins Haus. Dort setzten wir uns in einen Kreis und redeten über unser Trinkwasser. Das Grundwasser wird nach oben gepumpt, gefiltert und dann in  einem Hochwasserbehälter gespeichert. Der ist auf einem Berg, damit das Wasser durch den Druck schneller zu den Häusern fließen kann. Wenn man in der Stadt keinen Berg hat, wie z.B. Niedernberg, da gibt es dort einen Wasserturm. Es gab dort ein kleines Modell, dort konnten wir sehen, wie das mit dem Wasserdruck funktioniert. Außerdem sprachen wir über die Gefahren für das Grundwasser, wie z.B. Dünger, Öl, Müll,… Nach einer Pause tauschten die Gruppen. Draußen haben wir uns Eimer geschnappt und Wasser aus dem Bach geschöpft. Wir haben geschätzt, wie viele Liter Wasser am Tag für die Toilette, Duschen, die Waschmaschine und fürs Kochen verwendet werden. Außerdem haben wir den Druck des Wassers am eigenen Körper gespürt. Dafür haben wir einen Kanister mit Wasser gefüllt und diesen 10 Meter nach oben gezogen. An dem Kanister war ein Schlauch und ein Kind hat versucht, den Schlauch zuzuhalten. Aber das Wasser ist immer rausgespritzt, weil der Wasserdruck zu hoch war. Um 12.30 Uhr sind wir wieder mit dem Bus abgeholt worden."

Vielen Dank für den tollen Einblick!

 

 

Was ist das Roland-Eller-Umweltzentrum?

Kurze Vorstellung unseres Kooperationspartners mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung:

"Das Roland-Eller-Umweltzentrum vermittelt bereits seit rund 20 Jahren Kenntnisse in Umweltbildung, Natur-Erfahrung und -Erlebnis sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Es ist seit 2015 als „Anerkannte Umweltstation“ vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) zertifiziert und trägt das Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“. Träger des Qualitätssiegel gewährleisten ein fundiertes pädagogisches Konzept mit Orientierung an den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung, fachliche Qualifikation sowie laufende Fort- und Weiterbildung des Personals sowie eine kontinuierliche Evaluation."

Roland-Eller-Umweltzentrum

Schullandheim Hobbach

 

Weiterbildung am Weltwassertag des Grundschulkollegiums

Als Kooperationspartner ist es sowohl dem Roland-Eller-Umweltzentrum als auch unserer Schule besonders wichtig, einen nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen.

Aus diesem Grund wurde das Grundschulteam ebenfalls geschult, so dass wir in der Schule die behandelten Themen vor- bzw. nachbereiten, nachfassen und weiterarbeiten sowie auch vertiefen können.

Passend zum diesjährigen Weltwassertag besuchte unser Grundschulkollegium die Stationäre Wasserschule im Schullandheim Hobbach.

In unserer schulinternen Wochenmemo hat unsere Schulleiterin, Frau Schröner, darüber berichtet:

"Am Dienstag fand ein weiterer Baustein unseres Projektes mit dem Roland-Eller-Umweltzentrum statt. Diesmal traf sich das Grundschulteam im Landschulheim Hobbach mit dem leitenden Biologen Hermann Bürgin und Markus Reinhardt vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg. Den Weltwassertag nutzte das GS-Team, um sich mit den Experten über die Wichtigkeit des Grundwasserschutzes in Zeiten des Klimawandels auszutauschen. Des Weiteren wurden Probleme rund um das Thema Trinkwasser identifiziert, Handlungsoptionen entwickelt und Möglichkeiten erarbeitet, wie eine Sensibilisierung für dieses wichtige Thema in der der Bildungsarbeit erfolgen kann. Es war für alle ein sehr interessanter und informativer Nachmittag!"

 

Wir haben das Roland-Eller-Umweltzentrum gebeten, darüber zu berichten.

Den Beitrag dürfen wir mit freundlicher Genehmigung unseres Kooperationspartners veröffentlichen:

"Unter der Überschrift „Probleme identifizieren, Handlungsoptionen entwickeln“ und Beides in der Bildungsarbeit umsetzen, eröffnete Hermann Bürgin von der Wasserschule die dreistündige Veranstaltung mit einer Wasserverkostung der besonderen Art. Vom eisenhaltigen Heilwasser aus Bad Homburg bis zum heimatlichen Geschmack der Sodenthaler Quelle erlebte das Kollegium die Geschmacksvielfalt von Tafel, Mineral- und Heilwasser.

Im Anschluss referierte Markus Reinhardt vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg über die lokalen und regionalen Zusammenhänge der Wege des Trink- und Abwassers und hob die Bedeutung des Grundwasserschutzes in Zeiten des Klimawandels hervor. Die schulinterne Fortbildung ist eingebettet in eine enge Kooperation ihrer Schule mit der Wasserschule Hobbach, so Rektorin Eva Schröner. Alle Jahrgangsstufen besuchen je dreimal die Wasserschule um im Jahresverlauf die vielfältigen Aspekte der Agenda 2030 zu den Themen „Leben unter Wasser“ und „Sauberes Wasser“ zu erarbeiten. Bildung für nachhaltige Entwicklung bleibt somit keine leere Worthülse, sondern wird durch partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Leben erfüllt. Beim Wasser-Erleben an der Elsava sprudelten die Ideen der TeilnehmerInnen ganz von alleine: Von der Ausleihe der Wasserschatzkiste der Aktion Grundwasserschutz der Regierung von Unterfranken über biologische Gewässeruntersuchungen vor und nach Kläranlagen bis hin zum meditativen Yoga auf der Wasserinsel.

Wichtige und richtige Schritte um Nachhaltigkeit in die Köpfe und Herzen von uns allen zu bringen."

 

Herzlichen Dank an unseren Kooperationspartner!

 

 

Zurück