Der Arbeitskreis Elternschule hat zum Impulsvortrag "Kinderängste erkennen-verstehen-helfen" mit Inge Richter eingeladen.
Wir haben Andrea Schreck, Leiterin des Arbeitskreises, um einen Einblick gebeten.
Herzlichen Dank an Inge Richter und dem AK-Elternarbeit!
Nebenstehendes Foto: Alexander Krull
Daher hat der Arbeitskreis Elternschule zum Vortragsabend mit Inge Richter zum Thema "Kinderängste erkennen-verstehen-helfen" am 09.03.2023 eingeladen.
Ziel des Abends war die Vermittlung, wie Eltern ihren Kindern bei der Bewältigung von Ängsten helfen können.
"Dunkelheit, Gewitter, Gespenster, Einritt in den Kindergarten und Schule-Angst hat viele Gesichter und begleitet Kinder bereits in den ersten Lebensjahren. Ängste, vor denen Eltern sie gerne bewahren und schützen möchten. Die Angst begegnet unseren Kindern jedoch in allen Entwicklungsstufen. Eltern sind oft unsicher, wie sie mit den Ängsten ihrer Kinder umgehen sollen. Was ist noch "normal" und wann muss man sich Sorgen machen? Welche Ängste treten in welchen Entwicklungsstufen auf und entsprechen somit einem gesunden Heranwachsen? Wie kann man Kinder dabei unterstützen, mit ihren Ängsten besser zurechtzukommen und wann ist Hilfe von Fachleuten notwendig? Praxisbezogen erfahren Eltern, wie sie ihren Kindern bei der Bewältigung von Ängsten helfen können."
"Vortrag Kinderängste von Inge Richter
Mit Frau Richter, Erziehungswissenschaftlerin, Heilpädagogin und Leiterin des Caritas-Familienstützpunktes in Miltenberg gewannen wir eine kompetente Fachfrau für unseren Abend zu Kinderängsten!
Die Wortwolke macht die Komplexität des Themas deutlich, das uns Frau Richter praxisnah vorstellte. Kurzweilig führte Sie uns durch die Bedeutung, Entstehung, Formen und den Umgang mit Ängsten. Ängste sind anlagebedingt, erziehungsbedingt oder entwicklungsbedingt, sie sind unser lebenslanger Begleiter. Die Zuhörerinnen und Zuhörer konnten jederzeit Fragen stellen und bekamen lösungsorientierte Vorschläge, die auch gut umsetzbar sind.
So beispielsweise zum Thema Einschlafangst: hier helfen feste Zubettgeh-Rituale, die Zimmertür einen Spalt aufstehen zu lassen, ein Nachtlicht, das die Schatten rund um das Bett vertreibt. Und der Hit für jedes Kind ist natürlich das selbstgemachte Anti-Monster-Spray: damit lässt sich jedes Monster, jedes Gespenst und jede Hexe zuverlässig vertreiben!
Das Fazit: bei allem, was wir unterstützend tun: die Selbstwirksamkeit des Kindes gibt den Ausschlag. Das Kind erlebt, ich kann selbst etwas dagegen tun – mit meinem Anti-Monster-Spray, mit meinem Sorgenfresser, mit meinem Tröster-Kuscheltier als Kraftspender. Und wenn Mama oder Papa dazu noch eine Geschichte erzählen, verstärkt dies die Wirkung.
Wir freuen uns auf den nächsten Abend mit Frau Richter! Mögliche Themen sind Resilienz -was Kinder stark macht oder Wie Kinder Tod und Trauer erleben."
Wir möchten uns bei Inge Richter, dem AK Elternschule, Andrea Schreck für den Beitrag, Alexander Krull für die Fotos und den TeilnehmerInnen für den interessanten Abend bedanken!
