Das Projekt Nordsee von Finnja aus der gelben Klasse

Finnja vertont ihr Projekt für uns

Die Projektarbeiten an unserer Schule werden bereits in den Grundschulklassen umgesetzt.

Mit dem Projekt über die Nordsee beschäftigte sich Finnja aus der gelben Klasse im vergangenen Schuljahr.

Damals war sie in der dritten Jahrgangsstufe.  

Auch wenn es schon ein Jahr alt ist, hat sie sich die Mühe gemacht und für uns vertont.

Herzlichen Dank, liebe Finnja!

 

von Sandra Woelk

Viel Spaß beim Zuhören!

"Moin Moin Ihr Lütten!" zum Mitlesen

„Moin Moin ihr Lütten!“ Ja! So spricht man an der Nordsee. In der Homeschoolzeit habe ich der gelben Klasse zwei Projekte über Webex vorgestellt. Eines davon drehte sich um „DIE NORDSEE“. Über dieses Thema will ich Euch allen heute berichten.

Ich habe das Ganze über ein Lap Book vorgestellt. Ok. „Lap Book“ hört sich komisch an, ist aber so! 😊 Jetzt denkt ihr bestimmt „Was ist eigentlich ein Lap Book?“ Das ist ein Plakat, das, in meinem Fall, etwas kleiner ist als die Plakate, die wir normalerweise in der Schule nehmen. Die einzelnen Themenpunkte werden mit kleinen lustigen Klappkarten gegliedert.

Aber nun zurück zur Nordsee:

Wusstet ihr schon, dass die Nordsee ein Wattenmeer und ein Randmeer vom Atlantischen Ozean ist? Sie grenzt an Deutschland und an die Niederlande. Passt auf, es geht noch weiter. IN der Nordsee wohnen Robben, Fische, Quallen, Schweinswaale und Seesterne. Wenn Ebbe ist, dann kommen Muscheln, Wattwürmer, Krebse und Krabben zum Vorschein. Dann wohnt noch jemand AN der Nordsee. Zum Beispiel Vögel wie Rotschenkel, Lachmöwen, Austerfischer und Silbermöwen. Dann auch Deichschafe und natürlich Menschen. Richtig gut beobachten kann man Menschen und Tiere beim Wattwandern. Das macht richtig Spaß! Einmal konnten wir sogar beobachten, als eine Möwe einen Wattwurm direkt aus unserem Käscher-Eimer geklaut hat. Sie ist dann laut krähend davongeflogen und wir haben richtig verblüfft hinterher geschaut.

Und wie ist das mit der Ebbe und der Flut? Es is so: Wenn der Mond an der Erde zieht, entsteht dort, wo der Mond gerade zieht, ein Flutberg. Die Erde ist ja zu einem großen Teil mit Meeren bedeckt (der blaue Planet – das war übrigens mein zweites Projekt). Das Witzige ist, auf der genau gegenüberliegenden Seite der Erde, da entsteht auch ein Flutberg. Jetzt fragt ihr Euch sicherlich „Wiso?“. Dazu hatte ich der Klasse ein Experiment gezeigt. Das hat mit der Fliehkraft zu tun, die entsteht, da die Erde ja in Bewegung ist. Sie dreht sich ja um die eigene Achse. Das sieht dann nicht ganz „gerade“ aus, man könnte sagen, die Erde „eiert“. Die Bewegung und die Anziehung des Mondes ergeben diese Flutberge. Aber nicht nur der Mond zieht an der Erde, sondern auch die Sonne. Wenn Sonne und Mond gemeinsam ziehen, dann entstehen hohe Flutberge. Das passiert zweimal im Monat. Nämlich dann, wenn Vollmond oder Neumond ist. Diese hohen Flutberge heißen Springtide. Wenn der Mond und die Sonne in unterschiedliche Richtungen ziehen, entstehen kleinere Flutberge. Sie heißen Niptide.

Damit die Menschen an der Nordsee genau wissen, wann Flut und wann Ebbe ist, gibt es ein kleines Büchlein, wo die Zeiten drinstehen. Das ist ganz schön praktisch.

In meinem Lap Book habe ich mindestens noch ein paar Fragen versteckt 😉. Zum Beispiel: „Was ist das für ein Turm bei Friedrichskoog Spitze? Mitten im Meer!“ Dort ist eine Bohrinsel bei Friedrichskoog Spitze. Die Bohrinsel holt Erdöl aus der Erde unter dem Wasser. Auf meinem Lapbook kann man ein Bild der Bohrinsel sehen. Das Leben auf einer Bohrinsel ist auch richtig spannend. Aber das wäre genug Stoff für ein neues Projekt 😉.

Dann hab‘ ich mir noch eine Frage gestellt (Trommelwirbel): „Was machen eigentlich die vielen Windräder da oben im Norden?“ Naja, Wind ist ja eine Möglichkeit, umweltfreundlich, Strom zu erzeugen. An der Nordsee haben sich die Menschen wohl gedacht „Wind – davon haben wir genug! Den Wind vom Meer können wir als Energie nutzen.“ Und dann haben sie Windräder aufgestellt, die so den Wind „einfangen“ und in Strom umwandeln.

Dann hab‘ ich mich gefragt: „Wie spricht man an der Nordsee?“ An der Nordsee spricht man Plattdütsch. Einen kleinen Geschmack davon habt ihr ja schon ganz am Anfang meines Projektes bekommen. Dann sagt man zum Beispiel zu schlechtem Wetter: Schietwetter. Das hochdeutsche Wort dazu, das könnt ihr Euch schon denken, oder?

So. Und jetzt kommt die letzte Frage. „Wie ist das Klima an der Nordsee?“ Dort ist es immer viel windiger als bei uns. Sogar im Sommer. Das kommt vom Meer. Das Wasser verdampft und kühlt wieder ab. So entsteht ein Kreislauf und Wind kommt auf.

Noch eine Quizfrage: Wofür sind die Leuchttürme, die an den Küsten stehen? Und wie nennt man einen Leuchtturm noch? Richtig. Man nennt sie Leuchtfeuer. Sie leiten Seefahrer durch’s Wasser und warnen vor Gefahren. Außerdem helfen sie, Positionen zu bestimmen.

Ich hoffe, mein Projekt hat Euch gefallen und ihr habt jetzt genauso große Lust mal wieder an die Nordsee zu fahren wie ich. Wenn nicht: hier noch ein Ohrwurm. „An der Nooooordseeeeküste. Dam dam dam dam. Am Plattdeutschen Strand. Sind die Fiiiiiiiiische im Wasser. Und selteeeeeeen an Land. :D“

 

Kiek mol wedder in!

Eure Finnja

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