„Wenn man ins Klassenzimmer reinkommt, möchte man sich gleich auf den Teppich in den Kreis setzen“ – „Allein der Geruch, genau wie früher!“
Nostalgische Gefühle überkamen ein buntes Völkchen, dass sich am Freitagabend zum ersten Ehemaligentreffen der Montessorischule in Soden versammelt hatte: von der Oberschülerin über die Erzieherin, Astronomie-Studentin, Ernährungswissenschaftlerin, Kfz-Mechtronikerin in Elternzeit, den IT-Studenten, BWL-Studenten, Tischler, Einzelhandelskaufmann oder Zerspanungsmechaniker – so individuell die Kinder und Jugendlichen als Schülerinnen und Schüler sind, so individuell sind die Lebenswege, die die Ehemaligen der Montessorischule Soden bis dato eingeschlagen haben.
Eingeladen hatte der neu gegründete Elternarbeitskreis „Alumni“ der Montessorischule. Dieser Begriff (von lat. die „Genährten“) bezeichnet im englischsprachigen Raum traditionell die Abgänger einer Universität, die noch weiterhin über ein Kontaktnetzwerk untereinander und mit der Hochschule verbunden bleiben und sich und die Schule durch ihre Lebens- und Berufserfahrung in vielfältiger Weise unterstützen. In den letzten Jahren hat sich der Begriff auch in Deutschland, erweitert auf den gesamten Schulbereich, zunehmend etabliert. Und so hat sich der Arbeitskreis zum Ziel gesetzt, ein ebensolches Netzwerk für die Abgänger der Montessorischule aufzubauen.
Gekommen waren fast vierzig junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren – manche haben ihre Grundschulzeit hier verbracht, andere waren bis zum Schulabschluss bis zur 9. oder 10. Klasse geblieben, andere wiederum erst in der Sekundarstufe in die Monte gekommen.
Ein stimmungsvoll dekoriertes und beleuchtetes Festzelt (Danke an www.rentmysound.de für die kostenlos zur Verfügung gestellte Beleuchtungstechnik), ein Fingerfood-und Getränkebuffet und ein prasselndes Lagerfeuer in einem „Schulhof“, der mit seinem alten Baumbestand vor historischem Gebäude ohnehin schon für viel Atmosphäre sorgt, boten den Rahmen für ein geselliges Beisammensein.
Eine Ehemalige schlug gleich zur Beginn eine Vorstellungsrunde vor: „Ich weiß ehrlich bei vielen nicht, wo ich sie hinstecken soll!“ Mit Nennung von Vor- und Nachnamen, ehemaliger Klasse und Abgangsjahr (sofern noch im Gedächtnis) gab es schon die ersten Aha-Erlebnisse, Gelächter und Anhaltspunkte für weitere Gespräche. „Ach du bist das, der kleine Niedliche mit den süßen Locken!“ - „Ja, der war ich!“ - „Krass!“ - Solche Erlebnisse gab es den ganzen Abend über immer wieder. Alte Klassenfotos wurden angeschaut und „analysiert“, Anekdoten aus dem Schulalltag, von Ausflügen und Klassenfahrten zum Besten gegeben. Man ließ den bisherige Werdegang Revue passieren, bei manchen umfasste er schon mehrere Stationen: weiterführende Schulen, Ausbildung oder Hochschulreife oder beides, Ausbildungs- oder Fachrichtungswechsel, erste Arbeitsstellen usw. Manche sitzen nach erfolgreicher Ausbildung seit Jahren fest „im Sattel“.
Und was eben auch bei vielen nicht fehlen durfte, war ein Rundgang durch die alte Schule. „Irre, was sich alles getan hat, das ist alles so schön geworden – allein die WC-Bereiche sind ja so schick, das hat es bei uns früher nicht gegeben!“
Die Anwesenden Pädagoginnen, die diese jungen Erwachsenen als Kinder oder als 16- oder 17-Jährige vor Augen hatten, waren schwer angerührt, ihre „Schützlinge“ von damals wiederzusehen und beeindruckt von den gereiften Persönlichkeiten, auf die sie an diesem Abend trafen.
Auch die Ehemaligen genossen offenbar das Wiedersehen und saßen bis zu später Stunde zusammen. Eine WhatsApp-Gruppe war auf Initiative einiger Ehemaliger schon vor einigen Monaten gegründet worden, die durch die Vorbereitung und das Treffen nun beträchtlich gewachsen ist. Auch am Abend selbst wurden vom Arbeitskreis Kontaktdaten und Einverständniserklärungen eingesammelt, damit das Netzwerk weiter ausgebaut und im Sinne der Alumni-Arbeit fruchtbar gemacht werden kann.
Gemeinsam Feiern war auf jeden Fall schon einmal ein wichtiger Meilenstein. „Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!“ war der einstimmige Tenor."
Herzlichen Dank, Frau Arbeiter, für diesen tollen Einblick!
Ebenfalls möchten wir uns recht herzlich bei dem Ak-Alumni für diese tolle Möglichkeit bedanken, Ihr habt durch Euer Engagement diesen Abend erst ermöglicht!
Wir bedanken uns auch für das zahlreiche Erscheinen unserer Ehemaligen, über Eure Herzlichkeit und Euren offenen Austausch! Wir freuen uns schon auf Euch im nächsten Jahr!